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Hintergrundmusik: Overtüre (PC Sound)

Gabrielle Chanel 

die sich später Coco Chanel nannte, hatte in ihrer Jugend den sehnlichen Wunsch, zur Operette zu gehen.Daher habe ich aus ihrer Jugendepisode  ein Operettenlibretto mit dem Titel "Gabrielle" geschrieben. Die Operette "Gabrielle" liegt als Manuskript im Klavierauszug vor. Teile dieses Werkes sind im ZONDA Club in Baden Baden mit Lisa Graf und Peter Bortfeldt (Stadttheater Aachen) aufgeführt worden. Leider läßt die Uraufführung noch immer auf sich warten.                    

 

 EINLEITUNG

Die Operette "GABRIELLE" ist mein 3. Bühnenwerk nach der Kinderoper "WUNDERSAME REISE NACH ESMIR" und der Kammer-Oper " ANNETTE & GEORGE " (über eine fiktive Begegnung der Annette von Droste Hülshoff und George Sand). Für "GABRIELLE" habe ich - ebenso wie für "ESMIR" - das Libretto selbst geschrieben. Gabrielle Chanel -Tochter eines Markthändlers - kam als Mädchen mit ihren Geschwistern in ein Pensionat. Eine praktische Lösung für den umherziehenden, rastlosen Vater, so die Verantwortung für seine Kinder einfach abzugeben. Im Pensionat bei den Stiftsdamen  in Moulin trifft sie auch ihre gleichaltrige (!) Tante Adrienne. Beide stehen sich zeitlebens sehr Nahe. In Moulin wohnt auch ein Onkel von ihr, verheiratet mit Tante Julia Costiers, die es im CHANEL Clan immerhin zur höchsten Sozialstufe gebracht hatte - der Onkel war schließlich Eisenbahner mit festem Einkommen. Diese Tante Julia wird sich um eine Anstellung der beiden Mädchen Gabrielle und Adrienne kümmern.

 

I.AKT:

 

Wir sehen Gabrielle und Adrienne im Laden des "MODERN TAILLEUR", einem ortsansässigen Modehaus, bei Monsieur Guillaume (Fantasiename) am Zuschneidetisch. Diese Stelle erhielten sie auf Vermittlung von Tante Julia, welche diesem die fleißigen und sittsamen Mädchen aus dem Pensionat der Stiftsdamen angepriesen hat. Guillaume hatte zugesagt, kann er doch den "Hospizkindern" aus dem Pensionat einen niedrigeren Lohn als üblich andrehen und sich dennoch auf solide Schulung bei den Stiftsdamen verlassen. Es ist der Höhepunkt und Abschluss der Rennsaison, Guillaume erwartet demnach viel Kundschaft. Als Kundinnen treten auf: die "Betreuerin der Herzen", Madame Maud in Begleitung einer "Dame" die zum Abschlussfest der Rennsaison schnell noch bei Guillaume ihre Garderobe auffrischen lassen wollen. Ebenso erscheinen 5 Offiziere des 10. Jägerregimentes zu Pferde. Natürlich können die Offiziere die beiden Mädchen nicht übersehen. .." 2 Königstöchter, werden hier wohl von einer bösen Fee gefangen gehalten”. Sie versuchen ihr Glück bei Beiden und laden sie durch einen Briefboten am Abend zum Feste bei Madame Maud ein. Gabrielle ist hingerissen: Endlich passiert etwas in ihrem tristen Leben. Adrienne, ihrem Naturell entsprechend, ist: eher schüchtern, doch lässt sie sich von Gabriel1e überreden, an dem Fest teilzunehmen.

II.AKT:

Bei Madame Maud steigt ein Gartenfest. Eingeladen die 5 Offiziere, die die beiden "Königstöchter aus der Nähstube" mitbringen, dazu noch die wunderschöne Ballerina Arabelle vom Theatre de la Monnaie undMadame Maud versucht, es jedem Recht zu machen und Paare zueinander zu bringen. Es stellt sich heraus, dass die Offiziere ihren letzten Dienst hatten und nun zurück ins  “bürgerliche Leben”  streben, was bei Ihrem Stand so viel wie zurück ins "Dolce vita" heißt. Der 1.Offizier heißt Beynac und bemüht sich um Arabelle, der 2. ist Etienne BaIsan, der um die Gunst von Gabrielle wirbt, der 3. der junge d'Espous, sein Herz gehört Adrienne und der 4. ist der Marquis de Jumilhac. Der 5. Offizier wird von der Maud "versorgt". So hat Maud die Pärchen eingefädelt - im übrigen authentische  Namen aus der Lebensgeschichte  der Chanel. Der Abend endet sehr lustig in einem Galopp, in dem sich Gabrielle über den Pferdenarr Etienne lustig macht und im Finale II als "Prosit auf das Leben".

 

III.AKT:

Wieder im Laden des Guillaume. Gabrielle und Adrienne wieder als biedere Schneiderinnen am Zuschneidetisch. Guillaume, der sich über das übernächtigte Aussehen Beider mokiert, treibt sie zur Arbeit an und hält ihnen eine Strafpredigt.Nach Guillaumes Abgang platzt Gabrielle der Kragen: "Mistkerl!" Sie ist es leid, immer nur für "überkandidelte Offiziersfrauen" geschmacklose Mode zu richten. Sie will ihr Leben selbst in die Hand nehmen und dazu für sich selber nähen. Natürlich hat sie den gestrigen Abend vor Augen - das Leben könnte doch so viel schöner sein. Sie überredet Adrienne, es ihr gleich zu tun. Sie wollen ihre frischen Beziehungen zu den Offizieren als "Steigbügelhalter" für eine eigene Karriere nutzen. Gabrielle träumt von der Operette  und Adrienne von einem "sicheren Hafen". Etienne und `Espous, die im Laden nach "ihren "Mädchen” sehen, versprechen zu helfen. Sie holen Arabelle (mit Beynac) in den Laden für eine erste Tanzstunde der Gabrielle. Nur - um etwas zu erreichen, muss man dieses Nest Moulin verlassen und sein Glück - zum Beispiel im Casino in Vichy versuchen. Jetzt oder nie!

 

IV. AKT:

  Im Casino in Vichy treffen sie wieder auf die Kupplerin Maud, die soeben ein Riesenvermögen am Roulette Tisch gewonnen hat. Unter den Gästen auch ein Reeder und ein Seifenkönig aus Südfrankreich, die während ihres Kuraufenthaltes noch jeweils einen "Kurschatten" suchen. Da sind sie ja bei der Maud in besten Händen. Gabrielles Auftritt im selbstgeschneiderten "kleinen Schwarzen" mit Stiefeletten erregt nicht nur bei den anwesenden Damen helle Begeisterung. Auch der Seifenkönig nähert sich ihr mit Komplimenten und bemerkt - als Fachmann- einen völlig neuen Duft an ihr. Gabrielle bestätigt ihm die eigene Creation als CHANEL Nr. 5. Etienne hat die Gabrielle überredet, ihren neu einstudierten Chanson:

"Qui qu'a vu COCO dans l'Trocadero" zum Besten zu geben. Das Publikum rast, ist begeistert, will durch "COCO, COCO" Rufe Zugabe erreichen. Also singt Gabrielle noch einmal, diesmal von den Anwesenden im Refrain begleitet. Im FINALE IV sind alle begeistert über ihren Auftritt, geben ihr den Namen COCO CHANEL und freuen sich über ihren Mut, vom Hinterstübchen in Moulin zum Casino in Vichy gewagt zu haben.

 

VORHANG

           

 D r e n s t e i n f u r t ,

21. November 1997  Matthias Bonitz

Der Klavierauszug ist für 35,- €

incl. Versand innerhalb der 

 




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